Mittwoch, 8. Juli 2009

Was ist eigentlich eine Depression?

"Depression" heißt ursprünglich Druckverlust. Die Depression ist eine Verminderung der Nervenkraft oder psychologischen Spannung. Es handelt sich um einen sehr allgemeinen Begriff, um eine generelle Bezeichnung für eine ganze Reihe verschiedener Zustände, die verschiedene Namen tragen. (Asthenie, Neurasthenie, Psychoasthenie, Besessenheit, Schizophrenie usw.)

Also vom harmlosen bis zum Schlimmsten.
Die Erscheinungsformen der Depression sind unzählig. Sie kann rein physischer Art sein und von psychologischen Formen begleitet werden. Die Wechseljahre führen manchmal zur Depression. Doch nicht in jedem Fall, denn die Veranlagung spielt eine große Rolle.
Die Depression kann auch psychologisch bedingt sein oder religiöser Natur. Sie kann als Folge von Ängsten. Sorgen, Zweifeln usw. eintreten.

Die Symptome der Depression

Den deprimierten erkennt man leicht an seinem verhalten. Er scheint matt und träge. Seine motorischen reaktionen sind auf das Minimum reduziert. Er ist bewegungskarg und die geringste handlung macht ihn müde. Oft tritt Schlaflosigkeit ein und eine Gewichtsabnahme macht sich mehr oder weniger bemerkbar. Weitere mögliche Folgen sind: Zittern, Kopfschmerzen, zu niedriger Blutdruck, unbeschreibliche Lustlosigkeit, Müdigkeitswahn, Konzentrationsunfähigkeit, Unschlüssigkeit, unbegründete Traurigkeit, übertriebene Bedenken, Nackenschmerzen, Sehstörungen und meistens
Abulie (Willensschwäche)
Melancholie (Schwemut)
und die Angst, wahnsinnig zu werden.

Für Menschen, die unter Depressionen leiden, stellt das "Wollen" die wahrscheinlich größte Schwierigkeit dar. Die Gedanken versumpfen auf dem Weg zur handlung, d.h. der Depressive wünscht sich, etwas zu tun, und dieser wunsch ist sehr stark. Aber das Handeln bleibt aus. Der Wille zersplittert sich, und die einzelnen teile reichen zur Verwirklichung einer H andlung nicht aus.

Die Melancholie ist eine tiefe und sich auf alles erstreckende Traurigkeit. Der Pessimismus erstreckt sich aus alles, mit den unmöglichsten Aspekten.

Die Ursachen der Depression

Wenn die Nervenkraft nachlässt, kann das viele Ursachen haben, doch eine der wichtigsten bleibt die geistige Erschöpfung.

Jede Menschliche Anstrenung geschieht im Zuge der Anpassung an eine bestimmte Situation, egal, welcher Art. Menschen empfinden Handlungen die erschöpfend sind, nichtmehr. Die meisten bleiben unbewusst. Der Familienkreis ist oft ein eine der häufigsten Erschöpfungs- und Depressionsquellen, wobei diese Zustände oft mit Verzögerungen erscheinen. Es geht um das schwerwiegende Produkt der erziehung. Gewisse Menschen tragen eine unerhört hohe Anzahl versäumter innerer Anpassungen in sich und jede Fehlanpassung ist emotional geladen. Dazu kommt, dass das Familienleben ein ständiger Prozess gegenseitiger Anpassung ist. Verschiedene Charaktere stehen sich gegenüber und erfordern eine flexible verständnisvolle Anpassungsfähigkeit. Zusammenstöße sind unvermeidlich. Wenn diese offen ausgetragen werden, ist alles in Ordnung. Oft bleibt die Entladung aber aus. Dieser Zustand wirkt sehr erschöpfend und kann sich Jahrelang wiederholen.


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